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Verein – Freiwillige Feuerwehr Ostendorf

Vereinsleben

Grundlage für die Feuerwehr ist der Verein Freiwillige Feuerwehr Ostendorf e. V., welcher seit 1879 besteht.

Über das Jahr gibt es zahlreiche Aktionen und Veranstaltungen, die unser Vereinsleben prägen.

Neben den kirchlichen Terminen, findet so z. B. im November das Kesselfleischessen und alle zwei Jahre die Weihnachtsfeier statt.

Alle aktuellen Termine

Wichtig ist uns auch, die Freundschaft zum Löschzug Ruwer (Nähe Trier) zu pflegen.

Unsere Freundschaft zum Löschzug Ruwer

Seit nun 15 Jahren kennen wir den Löschzug Ruwer. Damals fand in Augsburg eine Feuerwehrmesse statt, den die Kameraden aus der Nähe von Trier besuchten. Um allen anreisenden Feuerwehren ein Quartier bieten zu können, wurden wir vom Landkreis als Gastgeber für den Löschzug Ruwer ausgewählt.

Daraus entstand eine Freundschaft, die bis heute besteht.

Seitdem verbinden uns viele Ereignisse wie das 125-jährige Fest unserer Wehr in Ostendorf oder die Hochwasserübungen in den Jahren 2007 und 2014 auf der Mosel. Auch das gemeinsame Hüttenwochenende im Herbst 2015 wird uns noch lange in schöner Erinnerung bleiben.

Die Vorstandschaft

Die Vorstandschaft wurde 2017 gewählt:

1. Vorsitzende:
Michaela Meier

2. Vorsitzender:
Roland Endraß

Kassier:
Uwe Schreiter

Schriftführerin:
Christina Schmidbaur

Beisitzende:
Nadine Schuster
Michael Rother
Bernhard Unger

Die Chronik der Feuerwehr Ostendorf

Im Kratzer'schen Gasthaus schlug am 7. Mai 1879 die Geburtsstunde der Frewilligen Feuerwehr Ostendorf. 27 Mitbürger der Gemeinde versammelten sich an diesem Tage um ihren Bürgermeister Alois Mordstein und gründeten den Feuerwehrverein.

Foto vor dem Feuerwehrhaus in Ostendorf bei einer Übung
Am Feuerwehrhaus in Ostendorf

Mit Feuereifer wurde an die Ausrüstung und Ausbildung der Mannschaft gegangen. 32 Feuerwehrröcke um 150 Mark und 30 Messinghelme um 100 Mark wurden angeschafft. Eine Spritze und weitere notwendige Geräte wurden von der Pflichtfeuerwehr übernommen.

Die Dienstliste weist den fleißigen Besuch der jährlichen vier Einsatzübungen aus.

1882 verstärkte sich der Verein auf 40 Spritzenmitglieder und neun Steiger. Für diese Neuzugänge wurden dann 1885 aus Kreismitteln und Zuschüssen der Brandversicherungen zwölf weitere Messinghelme, für die Chargen mit Busch, und sieben Steigergurte mit Karabinerhaken beschafft. Die Steiger erhielten einen neuen Steigerwagen.

Gut ausgerüstet konnte so im Jahre 1904 sich Führung und Mannschaft präsentieren und im bescheidenen Rahmen das 25-jährige Gründungsfest feiern.

Von den Mitgliedern der Frewilligen Feuerwehr sind über 20 während dem 1. Weltkrieg im Kriegsdienst gestanden.

Folgende Kameraden sind gefallen: Georg Kratzer, Lorenz Liepert, Michael Liepert II, Andreas Magg, Alois Mordstein, Josef Mordstein, Xaver Nonnenmacher.

Am 9. Juni 1929 wurde dann das 50-jährige Jubiläum gefeiert. Die Chronik berichtet dazu:

„Unter der Vorstandschaft des Landwirts und Vorstands Johann Pröll und des Landwirts und Kommandanten Xaver Deubler, unter Mithilfe des 1. Zugführers und nunmehrigen Bürgermeisters Peter Magg, wurde am 9. Juni 1929 das 50-jährige Gründungsfest arrangiert und geleitet. Der Gastwirt Xaver Kratzer und der Landwirt Georg Magg feierten zugleich das 50-jährige Jubiläum. Sie erhielten damit das 50-jährige Ehrenzeichen.“

Mit ihrer am 1. Mai 1905 erhaltenen neuen Löschmaschine von der Firma Braun, Nürnberg, hat sich die Feuerwehr in 15 großen Brandeinsätzen bestens bewährt und alle auf sie gesetzte Hoffnungen erfüllt.

Die gewährten Zuschussmittel vom Kreis und von den Brandversicherungen beliefen sich bei der Anschaffung auf 800 Mark, über 400 Mark hat der Verein beigesteuert.

Bis zum Kriegsausbruch 1939 fanden drei weitere Inspektionen statt. Die Beurteilung am 17. Juli 1938 lautete bei der Kreisinspektion in Westendorf für die 30 Teilnehmer aus Ostendorf:

„Der heute stattgefundenen Kreisinspektion gebührt Lob und Anerkennung. Sie wurde zur vollsten Zufriedenheit der Inspizierenden ausgeführt. Möge dieser edle Feuerwehrgeist auch fernerhin blühen und gedeihen zum Wohle und Nutzen unseres gesamten deutschen Vaterlandes“.

Wiederum wurden bei Kriegsbeginn 1939 die meisten aktiven Feuerwehrleute aus Ostendorf zu den Waffen gerufen und nur ein kleines Häuflein verblieb im Heimatort. Als Gefallen oder Vermisst wurden gemeldet: Georg Deininger, Peter Fischer, Anton Gogl, Georg Schuster, Xaver Klaus, Josef Strodl, Xaver Magg, Johann Strodl und Xaver Strodl.

Der nächste Eintrag erfolgte erst 1953 durch den Kreisbrandinspektor Max Gerblinger. In Ostendorf aber wurde bereits 1949 auf der Jahreshauptversammlung Peter Magg zum Vorstand und Kommandanten gewählt. Unter seiner Führung schaffte die Gemeinde Ostendorf eine neue Ziegler-Motorspritze zum Preis von 4.320 Mark an.

Am 7. Juli 1954 wurde dann das 75-jährige Gründungsfest von 23 aktiven und 20 passiven Mitgliedern gefeiert.

Bis 1966 verstummt dann die Chronik. Aus der Erinnerung ist nachzutragen, dass im Jahre 1964 im Garten der Gastwirtschaft Kratzer das 85-jährige Gründungsfest mit Fahnenweihe festlich begangen wurde. Das nächste Fest folgte vom 9.-11. Juli 1969, hier wurde auf der Kinzerwiese das 90-jährige Jubiläum im kleinen Kreise der Dorfgemeinschaft gefeiert.

Am 12. Juli 1970 erhielt die Freiwillige Feuerwehr Ostendorf von der Gemeinde eine fahrbare TS 8/8 VW (Bachert) Tragkraftspritze, da die alte Spritze nicht mehr den Anforderungen entsprach.

Weil im Zuge der Dorfrenovierung das alte Feuerwehrhaus abgebrochen worden war und die behelfsmäßige Unterbringung im Keller des Gemeindehauses nicht befriedigte, wurde 1971 die Planung und 1972 der Neubau eines Gerätehauses in Angriff genommen. Bereits am 30. April 1972 konnte Hebauf gefeiert werden.

Unter der Leitung ihres Vorstandes Paul Berger und ihres Kommandanten Josef Bobinger wurde der Rohbau ausschließlich in 900 freiwilligen Arbeitsstunden durch die aktiven Mitglieder errichtet.

Bei der Eingemeindung nach Meitingen konnte 1972 der Rohbau der Großgemeinde Meitingen übergeben werden. Am 1. Dezember 1973 fand die Schlüsselübergabe statt, wobei Bürgermeister Rieger die vorbildliche Zusammenarbeit der Feuerwehr mit der Gemeinde Ostendorf und dem ehemaligen Bürgermeister Josef Magg würdigte.

Vom 6.-8. Juli 1979 feierte die Wehr ihr 100-jähriges Bestehen. Ein Höhepunkt der Feierlichkeiten war sicherlich die Weihe des neuen Feuerwehrautos. Das LF 8 war mit Funk und kompletter Atemschutzausrüstung zur Verfügung gestellt.

Seine erste große Bewährungsprobe hatte das Fahrzeug beim Brand des Anwesens Möritz am 11. August 1983. Der Elektromotor eines Heugebläses überhitzte und setzte innerhalb kürzester Zeit den Heustadel, die Maschinenhalle und den Kuhstall in Brand.

Durch das schnelle Eintreffen der Ostendorfer Wehr konnten die Tiere rechtzeitig aus dem Stall gerettet und bei örtlichen Bauern eingestellt werden.

Mit den zur Hilfe geeilten Feuerwehren aus Westendorf, Ellgau, Waltershofen und Meitingen wurde ein Übergreifen der Flammen auf das Wohnhaus sowie benachbarte Gebäude verhindert.

Im Jahre 1984 wurde der Umbau des Feuerwehrhauses unter der Vorstandschaft von Paul Berger in Angriff genommen. Vom alten Gerätehaus blieben nur zwei Wände und der Schlauchturm stehen. In unzähligen Stunden bauten die Freiwilligen ein modernes Feuerwehrhaus.

Den nächsten Großeinsatz über mehrere Tage hinweg hatte die Feuerwehr beim Pfingsthochwasser 1999.

Aufgrund von sehr starken Regenfällen schwoll der Lech so stark an, dass die Lechauen zwischen Augsburg und Rain überflutet waren. Landwirte fuhren die gesamte Nacht von Samstag auf Sonntag Sandsäcke heran, die zur Verstärkung der Deiche verwendet wurden. Die Wassermassen zerstörten die Verbindungsstraße von Waltershofen nach Thierhaupten auf einer Länge von 500 m. Wer nach Thierhaupten wollte, musste über Rain am Lech oder Langweid ausweichen.

Im Zuge der Neugestaltung der Ortsstraße erhielt auch der Dorfplatz vor dem Feuerwehrhaus ein neues Gesicht. Am auffälligsten ist der Brunnen neben dem Maibaum, der in seiner Form und Gestaltung an eine Mühle erinnert, die in früheren Zeiten in Ostendorf exisitiert hat.

Im Jahre 2004 wurde das 125-jährige Jubiläum mit drei Festtagen begangen.

Das 135-jährige Gründungsfest wurde im Rahmen eines Dorffestes am Feuerwehrhaus gefeiert.

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